Um die Insel Sylt zu erreichen, muss man schon seit vielen Jahren kein Schiff mehr betreten. Am 1. Juni 1927 wurde der 11 km lange Hindenburgdamm, der Sylt seither mit dem schleswig-holsteinischen Festland verbindet, eröffnet. Vier Jahre dauerte die Bauphase, in der über drei Millionen Kubikmeter Sand und Lehm sowie über 120.000 Tonnen Steine verarbeitet wurden. Der damals eingleisige Damm kann seit 1972 zweigleisig befahren werden.
Seinen Namen erhielt der Damm durch den damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Er war der erste offizielle Passagier, der die Strecke zwischen dem letzten Festlandbahnhof Klanxbüll und Westerland mit der Eisenbahn überquerte. Der Name „Hindenburgdamm“ wurde bei der Einweihung nicht offiziell verkündet, setzte sich jedoch bei den Sylter Einwohnern durch. Wegen der zweifelhafte Stellung Hindenburgs bei der Machtübernahme Hitlers wurde der Name immer wieder kritisiert, eine Umbenennung des Dammes scheiterte jedoch mehrmals.
Heute ist der Hindenburgdamm durch Landgewinnungsmaßnahmen nur noch neun Kilometer lang, die Fahrzeit von Niebüll bis Westerland beträgt ca. 35 Minuten. Der Damm ist eine reine Eisenbahnstrecke, die Überfahrt mit dem Auto ist jedoch trotzdem kein Problem: Ein Autozug bringt täglich zahlreiche Passagiere mit Ihren Autos nach Sylt.
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